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Recycling Taschen & Accessors
aus Alu Dosenlaschen
Schneider-Kunst
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Die ganze Story...
Bettina Schilling war mit einer Kollegin in England in den Ferien und besuchte einen Markt. Es gab die unterschiedlichsten Stände, doch einer faszinierte sie besonders.  Es war der Stand von Astrid Barney, einer jungen Frau, die in England wohnt, ihren Ursprung jedoch in Brasilien hat.
Der Stand war voller Produkte aus Dosenlaschen und Bettina kam mit Astrid ins Gespräch.
Das Heimatdorf von Astrid Barney ist bekannt für eine hohe Verbrecherrate. Viele Einwohner sehen keine andere Chance, als durch den Handel mit Drogen Geld zu verdienen. Dementsprechend landen etliche im Gefängnis und sind nach der Entlassung wieder am Nullpunkt. Also steigen sie wieder in das unschöne Geschäft ein und landen so in einem Teufelskreis. Doch das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass auch viele Kinder im Gefängnis geboren werden und die ersten Monate ihres Lebens bereits dort verbringen müssen.
Astrid Barney wollte helfen und rief Da-Lata ins Leben. Da-Lata kommt aus dem Brasilianischen und bedeutet „von der Dose".  Im Jahr 2008 ging sie ins Frauen-Gefängnis „Colmeia" und lehrte die Insassen die Fertigkeit, aus Dosenlaschen wunderschöne Kunstwerke herzustellen. Was mit wenigen Frauen anfing, ist in diesen paar Jahren zu einem beachtlichen Projekt herangewachsen. Dieses wurde so gross, dass im Gefängnis ein eigener Raum dafür zur Verfügung gestellt wurde. Zusätzlich konnte Astrid ihre Techniken alleinerziehenden Müttern ausserhalb des Gefängnisses beibringen.
Das Projekt...
ist für diese Frauen mehr als ein Weg, um ein Einkommen zu erhalten. Durch das Erlernen der Fertigkeit während des Gefängnisaufenthalts, haben sie nach der Entlassung einen Beruf. Dieser hilft ihnen, sich zu resozialisieren und bildet so den Anfang für ein ehrliches Leben. Ebenso bietet sich so die Möglichkeit für einen Neuanfang mit einer Selbst-Wertschätzung.
Doch es sind nicht nur die Frauen im Gefängnis, die grosse Arbeit leisten. Nein, es sind weitaus mehr Personen daran beteiligt, angefangen bei den „Matadore", das heisst übersetzt etwa so viel wie Dosensammler. Man muss sich also einen Strand in der Nähe von Rio vorstellen, den Zuckerhut im Hintergrund, warmen, weichen Sand unter den Füssen, Sonnenschein, gute Musik und jede Menge Getränkedosen. Das Einsammeln dieser Dosen ist heute von der brasilianischen Regierung offiziell erlaubt. Somit ist es vielen Menschen möglich, Geld zu verdienen, indem sie in Bars und am Strand diese Dosen einsammeln.
Danach werden die Laschen von den Dosen getrennt und sortiert. Nur die schönen, nicht verbeulten, kommen in die engere Auswahl.
Die aussortierten Dosen gehen in riesigen Säcken weiter zur Recyclingstelle. Das Recyceln der Dosen braucht lediglich 5 % der Energie, welche aufgewendet werden müsste, wenn man eine Dose aus Rohmaterial herstellen möchte. In Anbetracht dessen, dass eine Dose mehrere Male recycelt werden kann, ist dies eine sehr sinnvolle Idee, um auch unsere Umwelt zu schonen.
Über 91 % der Dosen konnten im vergangenen Jahr in Brasilen recycelt werden. Dies entspricht 1,4 Millionen Dosen pro Stunde und bringt Brasilien somit an die Weltspitze in Sachen Dosenrecycling.
Damit ihr euch das vorstellen könnt empfehlen wir euch den Doku-Film:

WASTE LAND
HAS WON BEST DOCUMENTARY AND BEST EDITING AT THE PRESTIGIOUS GRANDE PRÊMIO DO CINEMA BRASILEIRO!

Da-Lata...
kauft den „Matadore" die Dosenlaschen ab und die Arbeiterinnen sortieren sie aufs Neue, waschen sie und klopfen sie flach, um sie tragsicher zu machen.
Danach geht es los mit der Hauptarbeit. Mit einer erstaunlichen Fertigkeit beginnen die Frauen die Dosenlaschen zu umhäkeln. Das Angebot ist in den vergangenen Jahren gewachsen, so dass es nun sehr reichhaltig ist. Es gibt verschiedene Handtaschen, Gürtel, Portemonnaies, Schmuck, Tischsets und neuerdings auch Kissen. Jedes dieser Produkte ist handgemacht und besteht aus Tausenden von recycelten Dosenlaschen.
Bettina fragte bei Astrid nach, ob sie ihre Idee übernehmen dürfe, um selbst Gegenstände aus Dosenlaschen herzustellen. Sie wolle aber ganz bestimmt nichts kopieren, sondern einfach nur die Grundidee übernehmen.  Sie bekam eine positive Antwort und die Gegenfrage, ob sie bereit sei, Da-Lata-Produkte in der Schweiz zu verkaufen. Natürlich hat sie ihr ebenfalls gerne zugesagt.
Somit wurde die Schweiz nach Malaysia und Frankreich das dritte Land, welches Da-Lata Produkte verkauft.
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